Nutzen Sie Instagram, um Ihr Unternehmen, Ihre Dienstleistungen oder Ihre Marke zu präsentieren? Bewerben Sie Produkte, arbeiten mit Affiliate-Links oder treten mit potenziellen Kunden in Kontakt? In diesen Fällen sind Sie unter Umständen impressumspflichtig – selbst wenn Sie über Instagram direkt keine Verkäufe abwickeln.
Doch ab wann genau gilt ein Account als geschäftlich? Das ist nicht immer offensichtlich. Selbst wer nicht direkt verkauft, sondern sein Unternehmen oder seine Dienstleistungen bewirbt oder Einnahmen über Instagram generiert, fällt unter die gesetzlichen Vorgaben.
✅ Bezahlte Kooperationen mit Unternehmen oder Marken eingegangen werden (z. B. als Influencer oder Content Creator)
✅ Affiliate-Links oder Provisionsmodelle genutzt werden
✅ Werbeanzeigen oder gesponserte Beiträge geschaltet werden
✅ Unternehmen, Dienstleistungen oder Produkte aktiv beworben werden
✅ In der Instagram-Bio auf eine externe Website, einen Online-Shop oder eine Buchungsplattform verwiesen wird, die kommerziellen Zwecken dient
✅ Kunden dazu aufgefordert werden, per Direktnachricht Kontakt aufzunehmen, um eine Leistung oder ein Produkt zu erwerben
Viele Instagram-Nutzer wissen nicht, dass sie ein rechtssicheres Instagram-Impressum benötigen – oder begehen unbewusst Fehler, die zu Abmahnungen oder Bußgeldern führen können. Oft sind es kleine Versäumnisse, die eine Impressumspflicht auslösen oder das Impressum ungültig machen. Im Folgenden gehen wir auf die häufigsten Fehler ein, die Instagram-Nutzer in ihrem Instagram-Impressum übersehen – und zeigen, wie Sie diese vermeiden können.
Instagram bietet in den Profileinstellungen keine direkte Möglichkeit, ein vollständiges Impressum anzugeben. Dennoch sind alle, die Instagram zu geschäftlichen Zwecken nutzen, dazu verpflichtet, ein rechtlich konformes Impressum bereitzustellen. Laut Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) § 5 muss ein Impressum leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Fehlt es vollständig, könnte dies als eindeutiger Verstoß gegen die gesetzliche Anbieterkennzeichnungspflicht gewertet werden – und damit eine Abmahnung oder ein Bußgeld nach sich ziehen. Da Instagram selbst keine eigene Impressumsfunktion bietet, sollte das Impressum über einen direkten Link in der Instagram-Bio erreichbar gemacht werden.
Ein weiteres häufiges Problem besteht darin, dass zwar ein Link im Instagram-Profil hinterlegt wurde, dieser aber nicht eindeutig als Impressum erkennbar ist. Viele Nutzer verlinken einfach ihre Website oder ihren Online-Shop, ohne sicherzustellen, dass das Impressum unmittelbar und direkt auffindbar ist. Laut Digitale-Dienste-Gesetz (DDG) § 5 muss ein Impressum leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar sein. Das bedeutet, dass Nutzer ohne zusätzliche Klicks oder Umwege sofort erkennen können müssen, wo sich die Anbieterkennzeichnung befindet.
Instagram erlaubt es, mehrere Links im Profil zu hinterlegen. Allerdings gibt es hierbei eine problematische Darstellung:
Diese Form der Verlinkung könnte als Verstoß gegen die gesetzliche Anforderung der klaren Erkennbarkeit und unmittelbaren Erreichbarkeit gewertet werden. Ein Impressum muss direkt zugänglich sein und darf nicht erst über mehrere Zwischenschritte oder innerhalb eines Sammellinks aufrufbar sein.
Gemäß § 5 DDG müssen Anbieter digitaler Dienste ein Impressum bereitstellen, das leicht erkennbar, unmittelbar erreichbar und ständig verfügbar ist. Die Verwendung von Link-in-Bio-Tools wie Linktree oder Wonderlink kann hierbei problematisch sein, da:
Diese Form der Verlinkung könnte als Verstoß gegen die gesetzliche Anforderung der klaren Erkennbarkeit und unmittelbaren Erreichbarkeit gewertet werden. Ein Impressum muss direkt zugänglich sein und darf nicht erst über mehrere Zwischenschritte oder innerhalb eines Sammellinks aufrufbar sein.
Viele Nutzer geben in ihrem Instagram-Profil nur eine E-Mail-Adresse, Telefonnummer oder ihren Namen an und gehen davon aus, dass dies für die Impressumspflicht ausreicht. Doch das ist ein häufiger Fehler, denn ein vollständiges Impressum erfordert mehr als nur einzelne Kontaktangaben.
Ein unvollständiges oder nicht klar erkennbares Impressum könnte als Verstoß gegen § 5 DDG gewertet werden. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte also immer direkt auf die eigene Impressumsseite verlinken, anstatt nur einzelne Kontaktdaten anzugeben.
Ein Impressum, das nur in temporären Inhalten wie Storys, Highlights oder Grafiken hinterlegt wird, kann als Verstoß gegen die gesetzliche Pflicht zur unmittelbaren Erreichbarkeit gewertet werden. Um rechtliche Risiken zu vermeiden, sollte das Impressum immer direkt im Profil als klickbarer Link im dafür vorgesehenen Feld unter der Bio platziert werden.
Einige Instagram-Nutzer versuchen, ihr Impressum über kreative Wege zu hinterlegen, die jedoch nicht den gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
Ungeeignete Platzierungen für das Impressum:
❌ Als Bild oder Grafik: Ein Impressum als Bild ist nicht klickbar und nicht durchsuchbar.
❌ In einer Instagram-Story: Stories verschwinden nach 24 Stunden und sind daher nicht dauerhaft verfügbar.
❌ In den Story-Highlights: Auch wenn Highlights dauerhaft sichtbar bleiben, sind sie keine eindeutige und offizielle Impressumsangabe.
❌ In einem Beitragstext oder Kommentar: Diese sind schnell übersehbar oder können durch neue Posts in den Hintergrund rücken.
Ein Impressum muss dauerhaft, leicht auffindbar und klickbar sein. Um rechtliche Risiken zu vermeiden, sollte es deshalb immer direkt im Profil im dafür vorgesehenen Feld unter der Bio als klickbarer Link hinterlegt werden.
Auch wenn dies kein direkter Verstoß gegen die Impressumspflicht ist, sondern eher ein Datenschutzrisiko darstellt, ist es keine gute Idee, die eigene Wohnadresse als Impressumsangabe bei Instagram zu verwenden.
Warum sollte die Wohnadresse nicht ins Impressum?
✅ Privatsphäre schützen: Die Adresse ist für jedermann öffentlich einsehbar.
✅ Trennung von privat und geschäftlich: Geschäftliche und private Angelegenheiten sollten klar getrennt bleiben.
✅ Sicherheit vor Belästigungen: Es kann vorkommen, dass Kunden oder Dritte unangemeldet vor der Haustür stehen.
Wer sein Gewerbe unter der privaten Adresse führt oder von zu Hause aus arbeitet, kann unsere ladungsfähige Firmenadresse mieten. Diese erfüllt die gesetzlichen Anforderungen an eine ladungsfähige Adresse im Impressum und schützt so Ihre Privatsphäre – ideal für Social-Media-Plattformen wie Instagram, TikTok, Pinterest und mehr.
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Weitere Informationen zur Impressumspflicht erhalten Sie bei der jeweils zuständigen Landesmedienanstalt Ihres Bundeslandes. Eine Übersicht aller Landesmedienanstalten finden Sie unter: 👉 https://www.die-medienanstalten.de/ueber-uns/landesmedienanstalten
Ein unabhängiges Rechtsgutachten hat die Zulässigkeit der ladungsfähigen Adresse von flexdienst geprüft und bestätigt. Somit ist sichergestellt, dass unsere Adresse den gesetzlichen Vorgaben entspricht und als rechtskonforme Impressumsadresse verwendet werden kann.
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