Was ist Wertersatz?

Wenn Sie als Verbraucher einen Vertrag für eine Dienstleistung abschließen, haben Sie in der Regel ein Widerrufsrecht von 14 Tagen. Wenn Sie jedoch ausdrücklich verlangen, dass wir mit der Erbringung der Dienstleistung **vor Ablauf dieser Widerrufsfrist** beginnen, kann es im Falle eines Widerrufs zu einer Wertersatzpflicht kommen.

Wann fällt Wertersatz an?

Wertersatz fällt dann an, wenn Sie den Dienstleistungsvertrag widerrufen, nachdem Sie uns ausdrücklich dazu aufgefordert haben, mit der Leistungserbringung bereits während der Widerrufsfrist zu beginnen, und wir daraufhin bereits Schritte zur Ausführung der Dienstleistung unternommen haben.

Was bedeutet Wertersatz konkret?

Wertersatz bedeutet, dass Sie einen angemessenen Betrag für den Teil der Dienstleistung zahlen müssen, der bis zu Ihrem Widerruf bereits erbracht wurde. Dieser Betrag entspricht dem Wert der bereits erbrachten Leistung im Verhältnis zum Gesamtumfang der im Vertrag vorgesehenen Dienstleistung.

Konkret können dazu gehören:

Direkt entstandene Kosten für die Zahlungsabwicklung (z.B. Gebühren von Zahlungsdienstleistern).
Personalaufwand für vorbereitende Schritte und die teilweise Ausführung der Dienstleistung (z.B. Erstellung von Vollmachten, Anlegen des Auftrags im System, E-Mail-Korrespondenz zur Vorbereitung der Leistung).
Bereitstellung der C/O-Adresse, wenn diese bereits vor dem Widerruf zur Verfügung gestellt wurde.

Wichtiger Hinweis:

Ihr Widerrufsrecht erlischt vollständig, sobald die Dienstleistung **vollständig erbracht** wurde und Sie dem vorzeitigen Beginn zugestimmt und bestätigt haben, dass Sie dadurch Ihr Widerrufsrecht verlieren. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn die Identitätsprüfung abgeschlossen, die erforderlichen Dokumente signiert und Ihnen die ladungsfähige Adresse bereitgestellt wurde.

Detaillierte Informationen und die genauen Bedingungen finden Sie stets in unserer Widerrufsbelehrung.